KIOLA - Historie

Anja Schröder wird Leiterin im KIOLA-Haus

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Bauarbeiten zum Kurzzeitwohnen im Oldenburger Land trotz Corona-Krise im Zeitplan

Oldenburg, 30.3.2020 - Das KIOLA-Projekt – Kurzzeitwohnen im Oldenburger Land – nimmt weiter Fahrt auf. Mit Anja Schröder ist nun eine Leitung für das KIOLA-Haus gefunden worden. Die gelernte Sonderpädagogin und Heilerziehungspflegerin mit mehreren Jahren Leitungserfahrung möchte an die bisherige erfolgreiche Arbeit von Ute Dorczok und dem Förderverein anknüpfen und freut sich auf die Herausforderung. Zuletzt  war die 36-jährige Oldenburgerin als Abteilungsleiterin im ambulanten Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigt.

 

Auch die weitere Personalgewinnung steht in den Startlöchern. „Jetzt gilt es, die räumliche Ausstattung und die Gewinnung von motivierten Mitarbeitenden voran zu treiben, damit wir uns anschließend den pädagogischen Aspekten widmen können“, sagt Anja Schröder. Alles mit dem Ziel, dass in diesem Jahr die ersten Kinder und Jugendlichen mit Beeinträchtigung das Kurzzeitwohnen nutzen können.

 

„Eltern beeinträchtigter Kinder leisten oft wahnsinnig viel, damit das Kind zuhause groß werden kann. Die Pflege aber mit dem Alltag, der Partnerschaft und den Geschwisterkindern zu kombinieren, gleicht einer Zerreißprobe. Eltern benötigen regelmäßige Auszeiten, um selbst wieder zu Kräften zu kommen“, betont Schröder. Mit einem guten Gefühl entspannen zu können funktioniere aber nur, wenn man das eigene Kind gut versorgt weiß. Hier springt KIOLA ein: Die Kurzzeitwohneinrichtung bietet ein schönes Umfeld, pflegerisch geschulte Mitarbeiter mit pädagogischem Auge und einen guten Rundum-Service, der Eltern sowie Gästen ein beruhigendes Gefühl gibt.

 

Auch in der Corona-Krise arbeiten alle Beteiligten beim KIOLA-Projekt so gut zusammen, dass trotz der derzeitigen Situation weiter mit der termingerechten Eröffnung in diesem Jahr geplant wird. „Die Bauarbeiten konnten effektiv voranschreiten, die Elektrik ist verlegt, der Fahrstuhl eingebaut, mittlerweile haben sogar einige Räume bereits Farbe bekommen“, berichtet Ute Dorczok. Schon jetzt ist die tolle Atmosphäre, entstehend durch die großzügige Holzbauweise und das gut durchdachte Raumkonzept, spürbar. Eine Besucherin sagte dazu bei einem Rundgang: „Die Seele des Hauses wird immer deutlicher erkennbar!“

 

Dank vieler großzügiger Spenden ist es dem Verein KIOLA e.V. gelungen, dieses tolle Projekt auf die Beine zu stellen, um so bis zu 300 Familien im Jahr eine Atempause zu ermöglichen. Auch wenn die persönlichen Treffen und Handwerksarbeiten in nächster Zeit aufgrund der gesundheitlichen Sicherheitsvorkehrungen auf das Nötigste begrenzt werden, hat das Projekt bei allen Beteiligten höchste Priorität. Denn viele Eltern warten schon lange auf die Möglichkeit, ihren Kindern und gleichzeitig sich selbst eine erholsame Zeit zu verschaffen. Es wird also fleißig weiter gearbeitet: „Für Ausstattung, Farbgestaltung und Dekoration braucht man keinen persönlichen Kontakt, dieses kann man schließlich auch digital und analog begutachten und diskutieren“, betonen Dorczok und  Schröder.

 

Sie haben Interesse an KIOLA? Melden Sie sich bei Anja Schröder: anja.schroederdiakonie-ol.de. Der Verein KIOLA ist weiter auf Unterstützung angewiesen. Alle Informationen zum Projekt finden Sie auf www.kiola.de.